Software, die niemals fertig ist
Software ist kein statisches Produkt, sondern ein lebendiges System, das sich ständig weiterentwickelt. Im Gespräch mit Werner König und Jens Gerken wird deutlich, warum smartPerform von Beginn an auf Nachhaltigkeit, Innovation und kontinuierliche Weiterentwicklung gesetzt hat – und weshalb gerade dieses Prinzip bis heute ein zentraler Erfolgsfaktor ist.t.
Die Gründer
Werner König
Mitgründer von smartPerform. Heute an der Hochschule Worms Professor für Interaction Design und Usability.
Jens Gerken
Mitgründer von smartPerform. Heute Professor an der TU Dortmund für Inklusive Mensch-Roboter-Interaktion.
Wann ist smartPerform fertig programmiert?
Werner König: Ich glaube, smartPerform – oder Software an sich – ist eigentlich nie so richtig fertig. Wir haben oder hatten hier natürlich eine ganz andere Herausforderung, als andere Hersteller. Beziehungsweise auch Agenturen, die für Kunden ganz individuelle Lösungen entwickelt haben und dann nur dies machten – aber sehr gut und sehr kreativ. Aber die Software an sich war praktisch dann nicht mehr weiter nutzbar.
Für uns war von Anfang an die Herausforderung zu sagen: Wir wollen eine Standardlösung, die zum großen Teil immer wieder nutzbar ist. Also sprich: Nachhaltigkeit war für uns schon ein großes Thema, auch aus Effizienzgründen. Gleichzeitig haben wir die Oberfläche – also wie sie aussieht, reagiert und welche smarten Funktionen dahinterstehen – stets kundenspezifisch entwickelt und diese anschließend auch wieder allen Nutzern zur Verfügung gestellt.
Deswegen ist es eigentlich ein Vorteil, dass die Software nie fertig ist. Sie bleibt innovativ, sie verändert sich weiter – im Gegensatz zu anderer Software, die individuell programmiert wird. Die wird einmal hingestellt und dann bleibt sie für die nächsten fünf Jahre, und irgendwann wird sie weggeschmissen. Das ist – dankenswerterweise auch durch das Team, das übernommen hat – mit smartPerform nie passiert.
Jens Gerken: Ich denke, heute ist das jedem wahrscheinlich klar. Wenn man sein Smartphone anguckt, dann wartet man ja auch jährlich auf sein Update – Android oder iOS – und geht davon aus, dass da immer wieder etwas Neues kommt. Aber damals war das schon etwas, wo wir auch intern das ein oder andere Gespräch hatten. Da wurden wir gefragt: „Ja, wann seid ihr denn jetzt fertig? Wann können wir jetzt quasi nur Geld verdienen, weil die Software einfach da ist und wir nichts Neues mehr bauen müssen? Und wann können wir damit quasi arbeiten?“
Und das so reinzubringen, dass das etwas ist, wo man kontinuierlich auch einen Invest betreiben muss – und man nicht so eine Rechnung machen kann à la „Ich entwickle das, dann ist das fertig und dann verdiene ich nur noch an Lizenzen“ –, das war schon auch ein Weg dahin.
Kontinuierliche Entwicklung als Stärke
Der Ansatz, smartPerform nie als „fertig“ zu betrachten, hat sich als entscheidender Vorteil erwiesen. Statt Stillstand ermöglicht die Software kontinuierliche Innovation, Anpassung an Kundenbedürfnisse und langfristige Nutzbarkeit. Damit bleibt smartPerform nicht nur technisch aktuell, sondern auch ein Versprechen für Zukunftsfähigkeit und nachhaltigen Mehrwert.
Schaut euch dazu auch unsere Jubiläums-Interviews auf YouTube an – dort nehmen euch Werner König und Jens Gerken noch einmal ganz persönlich mit hinter die Kulissen.
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